August 28 2014

Zoo Neunkirchen

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Zoo Neunkirchen

Zoostr. 25
66538 Neunkirchen
Saarland

Zoo Homepage

Eintrittspreise

Der Eingang ist relativ unscheinbar, aber dahinter öffnet sich ein „kleines“ Paradies. Ungeheuer schön angelegte Anlagen für die Tiere und auch sehr geräumig. Alles versteckt unter einer Vielzahl von Bäumen, sehr idyllisch. An allen Ecken und Enden wird gebaut und gewerkelt. Deshalb werden wir in einem Jahr nochmal kommen und uns die neuen Gehege anschauen.

Absolut beeindruckend fanden wir die Außenanlage der Elefanten: mehr Platz geht nicht und die Tiere können noch bergsteigerisches Können beweisen. Dieser Zoo ist extrem hügelig mit extremen Steigungen.

Natürlich konnten wir es uns nicht verkneifen auch hier die Greifvogelflugschau anzuschauen. Diese war schön. Auch der Falkner hatte einiges zu den Tieren zu sagen. Das Publikum wurde auch eingebunden. Alles soweit perfekt. Der Falkner ist auch durchaus witzig (optisch angepasst an die Käuze, eine richtige Type), traut es sich aber scheinbar nicht immer rauszulassen. War aber wirklich okay. Die Schau gestohlen hat letztendlich ein Milan, der in einer vorherigen Show abgehauen war und nun heftigst Einfluß auf die Show nahm und den anderen Vögeln die Beute streitig machte.

Für diesen Zoo braucht man Zeit, denn viele Stellen sind nicht auf Rundwegen zu erreichen, sondern leicht abgelegen und versteckt. Das macht das ganze aber auch viel spannender.

Natürlich haben wir uns auch noch andere Tiere angeschaut. Die Streichelecke ist wirklich sehr groß mit vielen zahmen Kaninchen, die sich auch durch heftigste Streicheleinheiten nicht vom Fressen abhalten lassen. Die Kaninchen haben eine richtige Stadt, wo sie in diversen Häusern (Kirche ist auch eine dabei) unterschlüpfen können. Ziegen, die es manchmal erfolgreich versuchen, aus ihrem Gehege zu entkommen und dann durch den Zoo rennen. Wobei sie nicht sonderlich weit kommen, da direkt daneben ein Imbiss ist, der sehr verlockend ist. Dort gibt es auch eine begehbare Voliere mit Wellensittichen, die sich auch schon mal auf den Besuchern niederlassen. Leider sind nur ganz wenige wildfarbene Wellis dabei. Natürlich findet man auch hier den Lachenden Hans oder auch Kookaburra. Hier zusammen mit sehr farbenfreudigen Fasanen. Dingos findet man genauso wie Heidschnucken (die wir allerdings nicht gesehen haben, waren wohl gerade auf nen Kaffee). Rehe und Emus, Nandus und natürlich die immer beliebten Erdmännchen.

Hängebauchschweine und verschiedene Kamelarten. Gänse und Biber (die Gänse waren da, aber die Biber waren wohl auch gerade anderweitig beschäftigt). Hier braucht man wirklich Zeit um alles in Ruhe betrachten und absuchen zu können, da die Anlagen der Tiere meist immens groß sind und so viele Versteckmöglichkeiten haben. Die Affen haben auch sehr nette Anlagen, die zwar sicher verbesserungswürdig wären, aber so schon sehr gut sind. Die Seehundanlage hat uns am allerwenigsten gefallen. Sehr klein, erst recht im Vergleich zu den anderen Anlagen und nicht sonderlich schön. Wohl auch schon etwas älter, wird aber bestimmt auch irgendwann verbessert.

Auch die Bären haben hier jede Menge Platz und sie zu sehen (und das von allen Seiten) muss man den wohl beschwerlichsten Aufstieg auf sich nehmen. Dafür hat man aber auch einen Superausblick. Die Giraffen gilt es noch gesondert zu erwähnen. Hier war ich wirklich erstaunt. In jedem anderen Zoo, den ich bisher gesehen habe, gab es immer Netzgiraffen: Hier haben sie eine Netzgiraffe und eine Rothschild-Giraffe. So eine hatte ich bis dato noch nie gesehen. Sind wohl auch sehr selten, diese hier auch noch extrem schön in der Färbung.

Dazu gibt es natürlich Spielplätze für die kleinen und auch zwei Imbiss-Stände, bei denen sowohl die Preise als auch die angebotenen Speisen absolut in Ordnung sind. Bei den Pommes würde ich sogar sagen sehr in Ordnung, denn die waren wirklich lecker. Und auch die Currywurst lies keine Wünsche offen. Mit eigener Saucenkreation absolut hitverdächtig.

Sehr schöner Zoo. Hier wird mehr auf die Tiere geachtet als auf die Menschen. Die müssen sich schon mächtig anstrengen, um alles zu erreichen und auch um die Tiere in ihren Gehegen zu finden. Das ist spannend und man hat etwas zu tun.

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Veröffentlicht28. August 2014 von papabaer in Kategorie "Zoos, Parks und Museen